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Ruthenburger Geographie


Das Land Ruthenburg


Land Ruthenburg

Das Land Ruthenburg liegt irgendwo zwischen Thüringen und Franken. Bis 1918 war es als Herzogtum Ruthenburg ein selbstständiger Staat, der durch die Herzöge von Ruthenburg regiert wurde, die ihren Stammsitz auf der Burg Ruthenburg hatten. Die Hauptstadt ist Rutenberg. Von der realen Welt ist es durch eine Dimensionsverzerrung isoliert.

Das Land besteht im wesentlichen aus drei Teilen. In der Mitte liegt das ursprüngliche Fürstentum Ruthenburg auch Alt Ruthenburg genannt. Der Osten wird durch die ehemalige Grafschaft Kloppenburg mit der Universitätsstadt Kloppenburg gebildet, während der Westen aus dem Ruthenburger Oberland mit der Stadt Königsbirkenrutt besteht. Weitere Städte sind Birkenstadt und Niederbeuggen.



Herzogtum Ruthenburg

Nachdem 1803 die ehemalige reichsunmittelbare Herrschaft Birkenrutt dem Fürstentum Ruthenburg angegliedert wurde, wurden die Fürsten von Ruthenburg in den Herzogsstand erhoben. Alle drei Landesteile (siehe: Land Ruthenburg) bildeten seit dem ein Herzogtum, dass bis 1918 Bestand hatte. Der letzte Herzog Konrad XXIX., erst 15 Jahre alt, dankte ab und zog sich mit seinem Vormund Prinz Heinrich in das Birkenstädter Schloss Haudurch zurück.



Ruthenburger Eisenbahnen

Hauptstrecke

Rutenberg wurde im Jahr 1855 an das im Deutschen Bund entstehende Eisenbahnnetz durch die Nebenstrecke Meiningen-Coburg, die durch das Tal der Ruthe führte, angeschlossen.

Der Rutenberger Bahnhof ist als Kopfbahnhof angelegt. Die Züge aus Meiningen kommen aus der Mythenschlucht. Nach Coburg verlassen sie den Bahnhof und fahren durch den Ruthenburgtunnel unterhalb der gleichnamigen Burg. Sie folgen dann weiter dem Ruthetal und erreichen im Glimmerfeld Franken.

Kleinbahn

Erst 1901 wurde dann die Kleinbahn nach Birkenstadt eröffnet, die dann 1904 bis nach Kloppenburg verlängert wurde. Diese Strecke, besonders der Abschnitt Birkenstadt-Kloppenburg gilt als eine der schönsten Streckenführungen überhaupt.

Derzeit muss man sich um den weiteren Betrieb der Kleinbahn sorgen, da es bei der Bahn Bestrebungen gibt, die Strecke still zu legen.

Fahrpreise 1955 bis 1990

Eine Fahrkarte dritter Klasse kostete 8Pfg./km. Die Strecke von Birkenstadt nach Rutenberg war 19km, das gab eine Mark und zweiundfünfzig Pfennige. Eine Sonntagsrückfahrkarte, die von Sonnabendmittag bis Sonntagabend galt, kostete 2/3 des vollen Preises für Hin- und Rückfahrt, also zwei Mark und fünf Pfennige.

Westteil des Landes

Der Westteil des Landes ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Königsbirkenrutt erreicht man nur auf der Straße. Von Rutenberg wird eine Buslinie betrieben.



Fluss Ruthe

Die Ruthe ist ein Fluss in Ruthenburg. Sie entspring im Süden des Landes am Glimmerfeldpass und durchfließt das Land im wesentlichen nach Norden, wo sie es in der Mythenschlucht verlässt. Linke Zuflüsse sind das Pritschwasser, das sie oberhalb Rutenberg erreicht und der Thränenbach, der erst unterhalb Rutenbergs mündet. Von rechts kommen Bürstenfließ und Zischwasser am südlichen Stadtrand von Rutenberg erreicht der Gertenbach den Fluss und kurz vor der Mythenschlucht mündet der Fluss Großer Bengel. Rutenberg durchfließt die Ruthe seit dem 19. Jahrhundert unterirdisch. Es ist vorgesehen, sie wieder freizulegen.




Fluss Ziemer

Der Ziemer ist ein Fluss im Osten Ruthenburgs. Die Ziemerquelle ist in den Bückebergen. Von dort fließt er zunächst südwärts an Niederbeuggen vorbei und passiert dann die steile Ostwand des Stockbergs. Unterhalb des Stockbergs biegt er nach Osten um sich dann bei Sengedorf wieder nach Norden in die große Ziemerschleife zu wenden. An deren nördlichster Stelle biegt er dann wieder scharf nach Süden um auf gleicher Höhe wie Sengedorf wieder nach Osten abzubiegen, wo er dann an Kloppenburg vorbeifließt und sich dann im Ungewissen verliert.



Ruthenburg (Mitte), das Kernland


Fürstentum Ruthenburg

Das Fürstentum Ruthenburg, auch Alt Ruthenburg genannt, entstand im 13. Jahrhundert, als Kaiser Friedrich II. Friedrich von Rodenburg das Lehen entzog und dafür seinen Bruder Konrad, der als Konrad I. in die Geschichte einging, mit dem Land belehnte.

Am Ende des 15. Jhdt. wurde das Fürstentum mit der Grafschaft Kloppenburg durch die Kloppenburger Hochzeit vereinigt. Nach dem Erwerb der Herrschaft Birkenrutt wurde es nach 1803 zum Herzogtum Ruthenburg erhoben.

Der Hauptort ist die Stadt Rutenberg, die auch der Hauptort des ganzen Landes Ruthenburg ist. Sie liegt am westlichen Rand dieses Kernlandes. In dessen Osten liegt Birkenstadt Daneben gibt es die Dörfer Eckenstand, Heulen, Patschdorf und Züchten im Dreschertal. Im Westen fließt die Ruthe von Süden nach Norden.

Im Osten wird Alt Ruthenburg durch den Ziemer begrenzt.





Stockberg

Karte (Planquadrat H4)

Der Stockberg ist mit 967m die höchste Erhebung im Land Ruthenburg. Er befindet sich südlich von Birkenstadt, liegt also im Osten Alt Ruthenburgs. Nach Osten fällt der Berg in einer 400m hohen steilen Wand in das Tal des Ziemers ab. Aus den anderen Richtungen ist er leicht begehbar. An seiner Nordseite entspringt der Gertenbach, während sich im Süden das enge Tal des Hosenboden befindet. Nach Westen fällt der Berg sanft zum Oberen Rücken ab.






Gertenbach

Karte (Planquadrat E34FG4H34)

Der Gertenbach hat seine Quelle auf der Nordseite des Stockbergs fast in Gipfelhöhe. Er fließt zunächst ein km nach Norden um sich dann in dem gewaltigen, etwa 100m hohen, Gertenfall in die Tiefe zu stürzen. Von dort wendet er sich nach Südwesten. An der Bückemühle bei Eckenstand wird er aufgestaut. Nach dem Stausee fließt er durch das Dreschertal an Züchten im Dreschertal vorbei. Danach durchfließt er den Ulmensee und mündet am südlichen Stadtrand von Rutenberg in die Ruthe.



Gertenfall

Karte (Planquadrat H3)

Der Gertenfall ist der Wasserfall des Gertenbaches etwa 2 km unterhalb seiner Quelle auf dem Stockberg. Er stürzt dabei um 100m in die Tiefe. Der dabei entstehende Wasserstaub erzeugt besonders am Nachmittag durch die Brechung des Sonnenlichts ein beeindruckendes Farbenspiel, was ihm auch den Namen Regenbogenfall einbrachte.






Alte Waldstraße

Karte (Planquadrat EFG3)

Die Alte Waldstraße ist die alte Verbindung zwischen Rutenberg und Birkenstadt. In beiden Städten heißt sie einfach Waldstraße. Sie zieht sich meist durch den Wald, der sich erst kurz vor Birkentreu lichtet. Nach Birkentreu kreuzt sie an der Villa Birkentreu den Knabenbach. Im Wald kommt sie dem Waldgasthof Knackarsch bis auf etwa 500m nahe.

Die Straße ist nur zwischen Birkentreu und Birkenstadt befestigt und für den öffentlichen Verkehr zugelassen.




Birkenbühl

Karte (Planquadrat E3)

Der Birkenbühl ist ein Hügel nahe Rutenberg. Er ist vorwiegend mit den namensgebenden Birken bewachsen, was ihn zum bevorzugten Ziel von Spaziergängern ist, die für ihre Anvertrauten neue Ruten benötigen.

Auch die Olearius-Brüder waren oft hier zu sehen, wenn sie ihrem Rutendienst nachgingen.

In neuerer Zeit sind auf dem Birkenbühl Anlagen zur Korrektur der sogenannten Dimensionsverzerrung aufgebaut worden.





Unterer Rücken

Karte (Planquadrat EFG3)

Der Untere Rücken ist die westliche Fortsetzung des Oberen Rückens. An seinem oberen Ende befindet sich die Landmarke der Drei Eichen. Im Westem grenzt er an die Klapsberge mit dem dazwischen verlaufenden Schreckenstal.

Hier fand im Jahr 1640 das unglücklich verlaufene Gefecht auf dem Unteren Rücken statt.

In der Binnengeschichte Wie der Knackarsch zu seinem Namen kam, die in der Folge Das Klassentreffen im Knackarsch > Die Nacht und der Morgen danach – Wieder der Knackarsch (Anton) erzählt wird, wird erwähnt, dass der französische Konsul, als er auf einer Jagd, die Topografie der Gegend begriff, ganz verzückt quel doux fesse! (welch süßer Po!) ausrief. Durch einen Blick auf die Karte von Alt Ruthenburg (Umgebung Rutenberg-Birkenstadt) kann man sich von seiner guten Beobachtungsgabe überzeugen.




Die Klapsberge

Karte (Planquadrat EF3)

Bei den Klapsbergen handelt es sich um zwei nebeneinander liegende rundliche Hügel am unteren Ende des Unteren Rückens. Zwischen ihnen verläuft das tiefe Schreckenstal mit dem Teufelsloch.

Auf den Höhen sind sie mit Heidekraut, Ahornbüschen und Ebereschen bewachsen, so dass sie je nach Jahreszeit in den unterschiedlichsten Rottönen leuchten.

In der Binnengeschichte Wie der Knackarsch zu seinem Namen kam, die in der Folge Das Klassentreffen im Knackarsch > Die Nacht und der Morgen danach – Wieder der Knackarsch (Anton) erzählt wird, wird erwähnt, dass der französische Konsul, als er auf einer Jagd, die Topografie der Gegend begriff, ganz verzückt quel doux fesse! (welch süßer Po!) ausrief. Durch einen Blick auf die Karte von Alt Ruthenburg (Umgebung Rutenberg-Birkenstadt) kann man sich von seiner guten Beobachtungsgabe überzeugen.








Niederbeuggen

Karte (Planquadrat I1)

Niederbeuggen ist eine Kleinstadt am Oberlauf des Ziemers. Die Stadt ist die Heimat von Martin und Thomas Leander und Wolfgang Gagern. Direktor des dortigen Gymnasiums war von 1925 bis 1933 und wieder nach dem Krieg Karl-Friedrich Arnold.

An dieser Schule erwarb Konrad von Ruthenburg, der ehemalige Herzog Konrad, das Abitur.

Bei Niederbeuggen beginnen die beliebten Kanupartien auf dem Ziemer bis nach Kloppenburg.



Bückeberge

Karte (Planquadrat JK0)

Die Bückeberge sind ein Gebirge im Nordosten des Landes. Sie sind ein beliebtes Wandergebiet. Schroffe Hänge und tiefe Schluchten wechseln mit lieblichen Partien ab. Sie werden durch die Flüsse Ziemer und Großer Bengel entwässert.

Dörfer in den Bückebergen sind Hinterblank und Bakeln.







Ziemerquelle

Karte (Planquadrat I0)

Die Quelle des Flusses Ziemer liegt im westlichen Teil der Bückeberge. Östlich und oberhalb beginnt das Jammertal, das sich bis kurz vor Bakeln hinabzieht.

Erster Zufluss des Ziemers wenige hundert Meter unterhalb der Quelle ist der Frechling.



Bach Frechling

Karte (Planquadrat I0)

Der Frechling ist ein Bach im Westen der Bückeberge. Er ist der erste (linke) Zufluss des Ziemers.

Entlang des Baches befindet sich ein Wanderweg, der bis nach Hinterblank führt. An seinem oberen Ende ist ein zum Baden gut geeigneter kleiner Teich.



Ziemerschleife

Karte (Planquadrat JK34)

Die Ziemerschleife ist die große Ausweichung des Ziemers nach Norden zwischen Sengedorf und Kloppenburg. Sie wird durch einen Wanderweg begleitet. Im Bereich der Schleife wird der Fluss durch zwei Wehre aufgestaut. An ihrer nördlichsten Stelle befindet sich auf dem Gleithang der Gasthof zum Strammzieher. Auf dem umflossenen Bergsporn befindet sich das Panoramahotel RunterdieBüx, das nach dem bekannten Grafen benannt ist. Dort, wo der Fluss wieder nach Süden fließt, berührt er die Bahnlinie Birkenstadt - Kloppenburg.







Königsbirkenrutt

Karte (Planquadrat AB3)

Königsbirkenrutt ist die zweitgrößte Stadt Ruthenburgs. Die Stadt entstand im 13. Jahrhundert als Ansiedlung unter der Burg Birkenrutt. Ihren heutigen Namen erhielt sie durch Königlichen Erlass, als Dank des Königs für die guten Dienste, die Felix von Birkenrutt ihm als Prügelknabe und später als Kanzler leistete.

Die Stadt beherbergt eine Kirchenmusikschule und eine Hochschule für Gartenbau, an der unter anderem Cornelius Hortulus lehrt. Die Familie Niederlohm ist hier zu Hause.

Bekannt ist die Schlossfreiheit durch die vorbildliche Umgestaltung durch den Stadtbaurat Clemens Niederlohm im Jahr 1911.












Ruthenburger Südgau


Ruthenburger Südgau

Karte (Planquadrat D-L4-9)

Der Ruthenburger Südgau stand lange zu Unrecht im Schatten der übrigen Ruthenburger Gebietsteile. Er gehörte ursprünglich nicht zum Ruthenburger Kernland, auch nicht zur Grafschaft Kloppenburg. Vielmehr war er bis ins 14. Jahrhundert als Herrschaft Lieberut Teil der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Aufgrund eines Tauschvertrags, der im Jahre 1400 durch den Tod des Fridlein von Gutezucht wirksam wurde, kam die Herrschaft an Ruthenburg. Im Gegenzug verzichtete Ruthenburg auf Gebiete südlich des Grenzgebirges

Die größte Stadt des Südgaus ist Bad Lieberut. Weitere Otschaften sind Brennepo, Gutezucht und Le Martinet

Begrenzt wird er Südgau im Norden durch das vom Gertenbach durchflossene Dreschertal, im Westen durch den Oberlauf der Ruthe, und im Süden durch den Gebirgszug Südliches Grenzgebirge. Im Osten geht der Südgau in benachbarte Landschaften außerhalb Ruthenburgs über, was aber durch die Dimensionsverzerrung zu einer sehr unklaren Abgrenzung führt.



Bad Lieberut

Karte (Planquadrat G6)

Bad Lieberut, früher nur Lieberut ist eine Stadt im Ruthenburger Südgau.

Lieberut war im 14. Jahrhundert Hauptort der Herrschaft Lieberut, die damals noch zur gefürsteten Grafschaft Henneberg gehörte.

Hier wurde im 19. Jhdt die Heilkraft der schon vorher bekannten Thermalquellen entdeckt. Viele Besucher kamen seitdem und brachten Wohlstand und Prosperität.

Der damit auch entstandenen Kurklinik ist heute ein großes Rehabilitationszentrum angeschlossen

Die in den 50er Jahren angelegten Talsperre, führte mit dem fast 10km langen Stausee zu einer touristischen entwicklung. An der Seepromenade und in den umliegenden Straßen haben sich neben hochwertigen Wohngebäuden Hotels und Pensionen angesiedelt.

Das Kurhotel und die Kurpromenade befinden sich am westlichen Rand der Innenstadt. Zur Zeit ihrer Entstehung gab es das Seeviertel noch nicht.



Brennepo

Karte (Planquadrat J67)

Brennepo ist ein Marktflecken im Ruthenburger Südgau.

Hier befinden sich die Feinmechanischen Werke Ruthenburg.

Die früher dort vorhandene Kiesgrube wird nicht mehr betrieben. Sie ist inzwischen von einem Birkenwald bedeckt. Der Rest des Baggersees wird gern als Badestelle genutzt.



Gutezucht

Karte (Planquadrat K8)

Das Dorf Gutezucht im Südlichen Grenzgebirge, ist vor allem durch das in der Sebastianskapelle befindliche Gemälde "Heiliger Sebastian" des Malers Konrad Schlingel bekannt.



Le Martinet

Karte (Planquadrat H6)

Le Martinet im Ruthenburger Südgau liegt zwischen Bad Lieberut und Brennepo. In dem Dorf siedelten sich zum Ende des 17. Jhdt. französische Hugenotten an, die aus ihrer Heimat auswandern mussten.

Nachkommen dieser "Exulanten" leben noch heute dort und sind im Land immer noch präsent. (Ein Beispiel ist Henri Armand de Fesses dem Gründungsdirektor der Betriebsberufsschule der Feinmechanische Werke Ruthenburg)



Südliches Grenzgebirge

Karte (Planquadrat A-K89)

Das Südliche Grenzgebirge bildet, wie sein Name besagt, den südlichen Rand des Ruthenburger Landes. Es bildet eine bewaldete Pultscholle. Lediglich der bis über die Ziemerschleife reichende Ausläufer, der schon zur ehemaligen Grafschaft Kloppenburg gehört, fällt teilweise steil in das Ziemertal ab.

Die in mehreren Jahrhunderten angelegten Jagdwege laden noch heute zum Wandern und Radfahren ein.



Rutentopf

Karte (Planquadrat E5)

Der Rutentopf ist eine Karstquelle im Ruthenburger Südgau am Rande des Gebietes der Vulkanberge. Er ist die wasserreichste Quelle des Ruthenburger Landes. Das Wasser stamt aus der etwa 12 km entfernten Versinkung des Haselbaches.

Die Quelle speist in vollem Umfang das Zischwasser, das ohne weiteren Zufluss nach 14km in die Ruthe mündet.



Haselbach

Karte (Planquadrat FG78)

Der Haselbach, der im Südlichen Grenzgebirge entspringt, ist ein Zufluss der Talsperre Lieberut und damit des Striemers

Wenige Kilometer vor der Einmündung versickern ("versinken") große Mengen seines Wassers, so dass er zeitweise trockenfällt. Das Wasser fließt unterirdisch ab und kommt größtenteils am südwestlich etwa 12 km entfernten Rutentopf, der wasserreichsten Quelle des Ruthenburger Land, wieder zum Vorschein. Damit wird Wasser, das eigentlich zum Flussgebiet des Ziemers gehört, über das Zischwasser in die Ruthe geleitet. Ein Teil des Wassers drängt in dem westlich gelegenen Bürstenmoor an die Oberfläche und wird über das Bürstenfließ ebenfalls in die Ruthe geleitet.



Talsperre Lieberut

Karte (Planquadrat G7)

Die Talsperre Lieberut wurde 1953 erbaut. Sie dient neben der Trinkwasserversorgung vor allem dem Hochwasserschutz. Bis zu diesem Zeitpunkt war vor allem das untere Ziemertal häufig durch Überschwemmungen betroffen.

Der See der Talsperre hat sich seitdem zu einer touristischen Attraktion entwickelt und der Stadt Lieberut Aufschwung gebracht.

Hauptzufluss ist der Oberer Striemer, Abfluss ist der Fluss Unterer Striemer. Beide werden geografisch als einheitlicher Fluss Striemer angesehen. Ein weitere Zufluss ist der Haselbach, der allerdings infolge einer Versinkung oftmals trocken fällt.

Am Fuß der Talsperre ist ein Kraftwerk, dessen Leiter seit 2016 Martin Martensen ist.














Vulkanberge

Karte (Planquadrat EF45)

Die Vulkanberge sind eine Gruppe von Bergen, die ein landschaftlich abgegrenztes Gebiet im Ruthenburger Südgau bilden. Zu ihnen zählen; Hohenbürsten, Hohenklopfer, Hohenprügel, Hohenruten, Hohenstecken, Hohenstockel und Hohentracht.

Entstanden sind sie noch vor der Eiszeit durch vulkanische Aktivitäten. Die Gegend war noch durch Sedimente des Urmeeres bedeckt und die Vulkanschlote drangen nicht bis zur Erdoberfläche durch. Erst in der Eiszeit wurden die Sedimente von Gletschern verschoben, die Vulkanschlote hielten aber den Gletschern stand. Im Volksmund werden sie als die Ruthenburger Schulstube bezeichnet, was auf ihre dazu passenden Namen zurück zu führen ist.

Auf den meisten dieser Gipfel befanden sich seit dem Mittelalter Burgen, von denen aber nur noch Mauerreste zu finden sind.










Bahnhofstraße (Rutenberg)

Die Rutenberger Bahnhofstraße mit ihren schönen Jugendstilbauten ist die repräsentative Geschäftsstraße der Stadt. Hier befindet sich an der Ecke zur Esplanade das Hotel Rutenhof. Die schräg gegenüberliegende ehemalige renommierte Buchhandlung Schwarzenletter, die früher von dem Buchhändler Serenus Schwarzenletter gegründet und aufgebaut wurde, wird jetzt von Thalia geführt, was denn auch danach ist. Die literarisch interessierte Kundschaft besucht jetzt lieber die Buchhandlung Agricola am Markt.

Von 1946 bis 1956 hieß sie Stalinstraße.

Von 1956 wurde sie in sie Leninstraße umbenannt und erhielt 1990 ihren alten Namen zurück.

Unterhalb der Bahnhofstraße fließt in einem Kanal die Ruthe. Es ist vorgesehen sie wieder frei zu legen.







Glimmerfeldstraße (Rutenberg)

Die Glimmerfeldstraße beginnt auf der Südseite des Marktes zwischen Rathaus und Stadtkirche St. Johannis. Auf der westlichen Seite befindet sich das Betuliusgymnasium (Konradinum). Weiter stadtauswärts befinden sich die Stadtwerke auf der Ostseite der Straße. Vorher zweigt ein Fußweg zur Siedlung hinter der Gärtnerei ab, der die Ruthe, die dort offen fließt, quert.



Jüdengasse (Rutenberg)

Die Jüdengasse beginnt an der Südwestecke des Marktes und führt leicht gebogen zur Synagoge. An ihrem Beginn zweigt gegenüger dem Pfarramt die Burgstiege ab.



Konradstraße (Rutenberg)

Die Konradstraße, die nach dem bevorzugten Namen der ehemaligen Herzöge des Herzogtum Ruthenburg benannt ist, ist die repräsentative Straße Rutenbergs. An ihr befinden sich das Schloss Rutenberg mit dem Schlossgarten, das Theater, das Museum und die Kreisverwaltung (früher Herzogliches Staatsministerium).

Sie beginnt im Westen am Übergang zwischen Schloßstraße und Prinzenring unterhalb der Schloßstiege, kreuzt die Bahnhofstraße und endet an der Oleariusstraße, wo sie östlich durch die Waldstraße ihre Fortsetzung findet.

Von 1952 bis 1990 hieß sie Karl-Marx-Straße



Markt (Rutenberg)

Der Ruthenberger Markt ist eine nahezu quadratisch angelegte Platzanlage. Am Markt befinden sich auf der Südseite die Stadtkirche St. Johannis und das Rathaus. Auf der Südseite finden wir die ehemals Kretschmersche Buchhandlung, die von Alfred Olearius ausgebaut und nach der politischen Wende von Gustav Agricola übernommen wurde, der sie trotz seines Alters noch heute betreibt.

Hinter der Häuserzeile auf der Westseite erhebt sich der namensgebende Berg Rutenberg, auf dem sich die Ruine der alten Burg Ruthenburg über der Stadt erhebt.




Oleariusstraße (Rutenberg)

Die Oleariusstraße, früher Hintergasse, verbindet die Poststraße im Süden mit der Esplanade im Norden. Hier befinden sich das Polizeipräsidium und das Amtsgericht, wo der bekannte Jurist Heinrich-Wilhelm Olearius lange Zeit wirkte. An ihrem nördlichen Ende befindet sich auf der Ostseite das Haus Olearius, wo dieser lebte. Dort wuchsen auch die Olearius-Brüder auf.



Poststraße (Rutenberg)

Die Poststraße begint auf der Ostseite des Marktes. An ihrem Begin befindet sich die Stadtapotheke, die bis 1945 von der Familie Pillorius geführt wurde. Das Haus gegenüber ist das sogenannte Rektorhaus. Hier wohnte der Rektor Betulius.

Hinter der Kreuzung mit Oleariusstraße bzw. An der Hofgärtnerei befindet sich das namensgebende ehemals Kaiserliche Postamt. Heute steht das prächtige Gebäude leider leer.






Siedlung hinter der Gärtnerei (Rutenberg)

Die Siedlung hinter der Gärtnerei wurde in den zwanziger Jahren in Rutenberg angelegt. Sie befindet sich im Südosten der Stadt und besteht aus einheitlich entworfenen Einfamilienhäusern mit großzügigen Gärten. Hier wohnen unter anderem Josef Meyer-Rutenberg und Fedor Arnsbad sowie Ferdinand Leander mit seinen Söhnen Konrad und Enno.

Die Siedlung wird über die Straße An der Hofgärtnerei und einem an der Glimmerfeldstraße beginnenden Fußweg erreicht.






Die Stadt Birkenstadt


Birkenstadt

Birkenstadt ist eine mittelgroße Stadt in Ruthenburg nördlich des Stockbergs. Wahrzeichen des beschaulichen Ortes ist die namensgebende Stadtbirke auf dem Markt.

Ferner beherbergt die Stadt das Schloss Haudurch, das im 14. Jhdt als Jagdschloss gebaut wurde. Im späten 18. Jhdt. wurde die Schlossallee angelegt, die von Westen direkt auf das Schloss führt und dabei den Marktplatz an seiner Südseite tangiert. Die Allee ist von klassizistischen Bauten, darunter das Marthaheim, gesäumt.

In der Stadt befindet sich das Ruthenburger Oberforstamt, in dem auch Felix Silvanus tätig war.

In der Nähe liegt an der Alten Waldstraße nach Rutenberg das Dorf Birkentreu mit der bekannten Villa Birkentreu.




Markt (Birkenstadt)

Der Birkenstädter Markt ist eine rechteckige Platzanlage. Das Verhältnis von Nord-Süd Ausdehnung zu Ost-West-Ausgehnung ist etwa 5:3, was dem Platz ein harmonische Form gibt. Auf dem Platz steht die große Stadtbirke. Auf der Nordseite sind Rathaus und Sparkasse zu finden. Die Südseite wird durch die Schlossallee begrenzt. Der Platz ist mit schlicht, meist zweistöckigen barocken Häusern bebaut.

An der Südostecke beginnt jenseits der Schlossallee die Forststraße



Schlossallee (Birkenstadt)

Die Schlossalle wurde im späten 18. Jhdt. angelegt. Sie führt von Westen an der Waldstraße beginnend, direkt auf das Schloss Haudurch zu und tangiert dabei den Marktplatz an seiner Südseite. Die Allee ist von klassizistischen Bauten, darunter das Marthaheim, gesäumt.












Letzte Änderung 12. Oct 2023 19:12:56 +02:00 CEST

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