Fiktive Personen

Felix von Birkenrutt, Prügelknabe

Felix von Birkenrutt lebte im 14. Jahrhundert und diente einem königlichen Prinzen als Prügelknabe. Nach dessen Regierungsantritt wurde er Kanzler des Reiches. Bis zu seiner endgültigen Reife nahm allerdings sein Vater als erster Ratgeber des Reiches die wichtigen Funktionen war. Seine damalige Unreife war an der unwürdigen Art zu erkennen, mit der er sich an dem gehässigen Präzeptor rächte. Später bereute er diesen Fehler.

Nach dem Tode seines Vaters trat er die Herrschaft Birkenrutt an, blieb aber natürlich Kanzler

Zwischen ihm und den Prinzen bestand ein enges Liebesverhältnis. Ihm wurde die Ehre zuteil, den Hauptort seiner Herrschaft Königsbirkenrutt nennen zu dürfen.

Ein Prinz, der später König wurde

Der Prinz lebte im 14. Jahrhundert. Ihm wurde für seine Erziehung Felix von Birkenrutt als Prügelknabe beigegeben. Dem erwies er sich in inniger Liebe dankbar.

Nach dem vorzeitigen Tod seines Vaters ernannte er diesen zum Kanzler des Reiches und dessen Vater zum ersten Ratgeber.

Gero von Birkenrutt

Gero von Birkenrutt war im 14. Jahrhundert Herr der Herrschaft Birkenrutt.

Er erlangte für seinen Sohn Felix das ehrenvolle Amt des Prügelknaben am königlichen Hof. Nach dem vorzeitigen Tod des Königs in einer gewonnenen Schlacht wurde er zum ersten Ratgeber des Reiches ernannt und leitete seinen Sohn, der zwar Kanzler des Reiches wurde, dem es aber in den ersten Jahren noch an der nötigen Weisheit mangelte in den politischen Dingen an.

Der weise und gerechte König

Der weise und gerechte König lebte im 14. Jahrhundert.

Seinem Sohn und Erben, dem Prinzen, gesellte er den jungen Felix von Birkenrutt als Prügelknaben bei. Sein Sohn sollte frühzeitig lernen, dass alle seine Handlungen anderen Menschen Freude oder Leid bringen.

Als der Präzeptor der Knaben seine Macht missbrauchte, entließ er ihn in Ungnade. Fiel vorzeitig in einer gewonnenen Schlacht gegen Feinde des Reiches.

Präzeptor

Der Präzeptor lebte im 14. Jahrhundert.

Er war zunächst für die Unterrichtung des königlichen Prinzen und dessen Prügelknaben verantwortlich. Er fiel in Ungnade, als er seine Kompetenzen überschritt und musste niedere Dienste im Schloss verrichten. Er erlitt die Rache des Prügelknaben Felix von Birkenrutt. Später wurde ihm verziehen.

Pagenmeister

Der Pagenmeister lebte im 14. Jahrhundert.

Er war zunächst für die Unterrichtung und Erziehung der Pagen am königlichen Hof verantwortlich. Half Felix von Birkenrutt mit in das Amt des Prügelknaben.

Pagenmeisterin

Die Pagenmeisterin lebte im 14. Jahrhundert.

Sie pflegte Felix von Birkenrutts Po, wenn er wieder einmal für seinen Prinzen leiden musste.

Majordomus

Der Majordomus, um den es sich hier handelt, verwaltete das Gut Spyker des Generals Wrangel. In dessen Abwesenheit war er auch für die gefangenen Prinzen verantwortlich, zu denen auch der Erbprinz Konrad von Ruthenburg gehörte.

Wenn der General sie für die Prinzen benötigte, sorgte er auch für die Bereitstellung der erforderlichen Ruten.

Till Eulenspiegel

Till Eulenspiegel geboren zu Kneitlingen im Braunschweigischen und gestorben 1350 zu Mölln an der Pest. Ein weit beschrieener Schalksnarr.

1339 tauchte er in Lieberut auf, wo er den jungen Ritter Fridlein von Gutezucht zu verführen suchte. Das Komplott misslang und er musste flüchten.

Danach kam er nach Rutenberg, wo die Bürger ihm aber aufkamen und einen Abschied bescherten, wie er ihn zuvor und hernach nie erlebte.

Sebald vom Hohenprügel

Sebald vom Hohenprügel, geboren 1301 auf dem Hohenprügel, gestorben vermutlich 1350 an einem unbekannten Ort (Mölln?), möglicherweise an der Pest, war ein Henneberger Ritter. Zeitweise war er der Liebhaber der "Alten Gräfin" Nepageidaujama von Beheim. Als diese sich einem anderen Ritter zuwandte, ging er in den Dienst von Jadub von Beheim genannt Graf von Henneberg den er dann 1339 verriet. Er wurde empfindlich gestraft und irrte danach heimatlos und geächtet durchs Land.

Jadub von Beheim

Jadub von Beheim, geboren 1312 in Böhmen, gestorben 1399 in Lieberut, genannt Graf von Henneberg, war ein illegitimer Sohn des Berthold VII. von Henneberg. Er war der Lieblingssohn, konnte aber nicht in die Erbfolge eintreten. Sein Vater fand ihn mit der Herrschaft Lieberut ab.

Um ihm eine ritterliche Erziehung zukommen zu lassen machte sein Vater Polykarp von Haurechtzu zum Vormund und Erzieher des Jungen.

Auf Geheiß seines Vaters musste er 1329 die neun Jahre ältere Prinzessin Nepageidaujama heiraten. Da er an ihr, wie auch an anderen Frauen kein Gefallen fand, wurde die Ehe nie vollzogen.

Seine große Liebe, sein "Herzensschatz" war der junge Fridlein von Gutezucht mit dem er bis zu seinem Lebensende zusammen blieb.

Große Unterstützung fand er in seinem väterlichen Freund und Vormund Polykarp von Haurechtzu der auch nachdem er volljährig wurde, sein treuer Ratgeber blieb.

Nepageidaujama von Beheim

Nepageidaujama (=die Unerwünschte) von Beheim, geboren 1303, gestorben gegen 1370, war eine Baltische Prinzessin, die Jadub von Beheim auf Geheiß seines Vaters heiraten musste. Die Ehe wurde nie vollzogen, da der um neun Jahre jüngere Jadub an ihr, wie auch an anderen Frauen kein Gefallen fand.

Die "alte Gräfin" residierte auf dem Schloss Hohenstecken, wo sie sich mit anderen Rittern, unter anderen zeitweise Sebald vom Hohenprügel, tröstete.

Nach dem Ableben ihres Schwiegervaters Berthold VII. von Henneberg ließ sie die nie vollzogene Ehe mit Jadub auflösen, wobei sie von Polykarp von Haurechtzu unterstützt wurde. Anschließend zog sie sich ins Kloster zurück.

Polykarp von Haurechtzu

Polykarp von Haurechtzu, geboren 1293 auf Burg Haurechtzu. gestorben 1374 in Lieberut, war Ritter und Gelehrter. Als Knappe hatte er die große Ehre Berthold VII. von Henneberg zu dienen, der ihn 1313 zum Vormund und Präzeptor seines damals einjährigen illegitimen Sohns Jadub von Beheim bestimmte. Dieses Amt übte er zur Zufriedenheit des Vaters, wie des Sohnes aus, welcher ihn zu seinem ersten Ratgeber machte.

Später wurde er auch zum Priester geweiht und wurde Schlosskaplan in Lieberut, wo er besonders in kritischen Fällen Jadub die Beichte abnahm.

Fridlein von Gutezucht

Fridlein von Gutezucht, geboren 1321 in Gutezucht, gestorben 1400 in Lieberut war Sohn des Wiprecht von Gutezucht, der 1336 im Dienste des Deutschen Ordens in Litauen fiel, als der Junge 15 Jahr alt war. Die Mutter übernahm danach die Erziehung und schickte ihn dann als 16-Jährigen als Knappen nach Lieberut.

Bei seiner Schwertleite fiel er seinem Herrn Jadub von Beheim ins Auge, der ihn zu seinem vertrauten Freund machte und in sein Herz schloss. Diese Beziehungen gewannen nach und nach an Stärke, bis sie nach dem Verrat des Sebald vom Hohenprügel zu einem echten Liebesbund wurden. Sie lebten bis ins hohe Alter zusammen. Fridlein überlebte seinen Liebsten Jadub nur um wenige Monate.

Sir Percy Blakeney

Sir Percy Blakeney, genannt Scarlet Pimpernell, war ein englischer Abenteurer, der während der französischen Revolution Aristokraten vor der Guillotine rettet. Er wurde von der Baronesse Emma Magdolna Rozália Mária Jozefa Borbála Orczy de Orczi in ihrem Theaterstück The Scarlet Pimpernel in die Welt gebracht. Das Stück wurde später als Roman, Film und Musical weiter ausgebaut.

Reale Personen

Berthold VII. von Henneberg, der Weise

Berthold VII, der Weise gefürsteter (seit 1310) Graf von Henneberg (Siehe Wikipedia: Berthold VII.) regierte von 1284 bis zu seinem Tode die gefürstete Grafschaft Henneberg

Johan Banér, General

Johan Banér war Schwedischer General im dreißigjährigen Krieg. (Siehe Wikipedia: Johan Banér).Er nahm nach dem Gefecht auf dem Unteren Rücken den siebenjährigen Erbprinzen von Ruthenburg Konrad als Geisel.

Karl Gustav Wrangel, General

Karl Gustav Wrangel war Schwedischer General im dreißigjährigen Krieg. (Siehe Wikipedia: Karl Gustav Wrangel). Er übernahm nach dem Tode des Generals Johan Banér dessen Geisel den inzwischen neunjährigen Ruthenburger Erbprinzen Konrad als Geisel.

Ulrich von Dänemark

Ulrich von Dänemark war der jüngere Bruder vom Christian IV. von Dänemark (Siehe Wikipedia: Ulrich von Dänemark (1578–1624)). Schon als 11-jähriger wurde er zum Administrator (Bischof) des Hochstiftes Schwerin gewählt. (Seine Mutter war eine Mecklenburgische Prinzessin.) Zusätzlich erhielt er das Hochstift Schleswig. Er war, wie zeitgenössisch gesagt wurde, Dem Trunke zugeneigt.

Er begleitete seine Bruder auf dessen Nordlandreise und taucht in den Geschichten Didrichs erstes Jahr in Bryggen > Mord und Strafe und Didrichs erstes Jahr in Bryggen > Der König feiert auf.

Christian IV. von Dänemark

Christian IV. war König von Dänemark. (Siehe Wikipedia: Christian IV. (Dänemark und Norwegen))Schon mit 11 Jahren wurde er 1588 König und regierte 60 Jahre lang Dänemark und Norwegen. 1599 machte er 22 jährig eine Nordlandfahrt zusammen mit seinem jüngeren Bruder Ulrich von Dänemark, bei der er auch in Bergen halt machte, so dass er in den Geschichten Didrichs erstes Jahr in Bryggen > Mord und Strafe und Didrichs erstes Jahr in Bryggen > Der König feiert eine Rolle spielt.