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Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit (Serie)


Die Serie


Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit

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Philipp Jungstift hat im September 2020 seinen Freund Herbert-Christian Nikolaus Meister zu Grabe getragen und erleichtert sein Herz, indem er Joos Niederlohm aus seiner Jugend erzählt.

Erzählt wird also im September 2020 über die Zeitspanne von 1956 bis etwa 1964, mit Rückblenden weit zurück.

Und da das Land Ruthenburg auch hier wieder eine große Rolle spielt, wird auf den Ruthenburger Atlas aufmerksam gemacht.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Prolog-Trauriger Anfang

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Joos Niederlohm spaziert an einem schönen Septembertag durch Rutenberg und um Rutenberg herum. Bei einer Rast in dem kleinen Lokal gegenüber dem Gottesacker trifft er auf Philipp Jungstift, den er schon vom Sehen kannte. Philipp, hat gerade seinen Freund Herbert-Christian Nikolaus Meister zu Grabe getragen und um seine Trauer zu bewältigen möchte er Joos aus seinem Leben erzählen. Aber vorher bietet er dem 15 Jahre Jüngeren das "du" an.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Lügen haben kurze Beine

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Der 16-jährige Philipp Jungstift aus dem Harz kommt nach Brennepo, wo er bei den Feinmechanischen Werken zum Feinmechaniker ausgebildet werden soll. Im Wohnheim freundet er sich mit seinem Mitbewohner dem ein Jahr älteren Hannes Schlingel an, der ihn wegen seiner Herkunft "Harzel" nennt.

Er kommt aber rasch mit seinem Ausbilder dem Herrn Meister in Konflikt, der ihm deutlich macht, dass im Ruthenburger Land Fleiß mehr zählt als faule Ausreden.

Der alte Philipp lädt Joos Niederlohm zum Abendessen in den Rutenberger Hof ein.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Nachtgespräche

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Joos Niederlohm setzt seinen Spaziergang durch Rutenberg fort. Dabei erinnert er sich an einige Geschichten, die hier oder in seiner Heimatstadt Königsbirkenrutt spielen. Abends ist er dann bei Philipp im Rutenberger Hof, der seinen Bericht fortsetzt.

Hannes tröstet seinen Harzel über das Erlebnis hinweg. Abends vor dem Einschlafen erzählen sie sich gegenseitig, wie es ihnen in der Vergangenheit ans Fell ging. Philipp erzählte von den Folgen eines unerlaubten Zuspätnachhausekommens und Hannes, dass er zu seinem Ausbilder, dem Herrn Herr Gsell, schon zweimal so unverschämt war, dass er beide Male kräftig zur Ordnung gerufen werden musste.Schließlich schlafen sie doch ein.

Es wird so spät, das Joos dort im Hotel übernachten muss. Philipp lädt ihn zum Wochenende zu sich nach Hause ein.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Es ist alles wieder gut

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Philipp Jungstift wohnt in Bad Lieberut im Ruthenburger Südgau. Da Joos durch coronabedingte Terminausfälle Zeit gewonnen hat, entschließt er sich, seinen neuen Freund mit dem Fahrrad zu besuchen. Fast übernimmt er sich dabei, denn er wählt die anstrengende Tour über das Südliche Grenzgebirge. Er übernachtet nach 100km in dem kleinen Gebirgsort Gutezucht. Am nächsten Morgen betrachtet er vor seiner Weiterfahrt das Bild des heiligen Sebastian in der dortigen Sebastianskapelle. Die Weiterfahrt nach Bad Lieberut ist kurz und leicht, da sie nur bergab geht.

Philipp empfängt ihn herzlich und bald sitzen die beiden wieder zusammen und versinken in Philipps Erinnerungen, die an der gleichen Stelle wieder einsetzen:

Harzel denkt über einiges nach, was Hannes ihm erzählte und verarbeitet es in einem Traum, der so lebendig ist, dass er seinen ersten Erguss hat.

Nach und nach lebt er sich in Brennepo ein, was aber auch bedeutet, dass er wieder mit dem Herrn Meister zusammen stößt. Der ist aber milde gesonnen und entlässt ihn mit einer sanften Strafe. Aber er kündigt für den Wiederholungsfall strengere Maßnahmen an. Damit Philipp das nicht vergisst, muss er für alle Fälle eine Rute binden und bei seinem Ausbilder abgeben. Mit Hannes Hilfe gelingt es ihm, die für ihn bestimmte Erziehungshilfe zu beschaffen.

An einem späteren Wochenende lädt Hannes seinen Freund in sein Elternhaus ein. Als sie sich auf den Weg machen, wird Hannes ein Brief an seine Eltern mitgegeben, der offenbar einen herben Tadel enthält, Hannes also zu Hause mit dem Schlimmsten rechnen muss. In der Tat gibt es beträchtlichen Ärger. Konrad zeigt Harzel währenddessen sein Atelier. Konrad will Maler werden. Dabei gibt er anhand einer Zeichnung auch einen Einblick in seine Jugenderlebnisse.

Philipp und Joos werden im Kurhotel von Bad Lieberut zu Abend essen.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Ein echter Schlingel

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Philipp Jungstift führt seinem Gast aus dem Seeviertel, wo er wohnt durch den kleinen Stadtkern in das mondaine Kurgebiet der Stadt, wo für sie im Kurhotel ein schöner Tisch reserviert war. Bei ener Flasche Wein nach dem Abendessen erzählt Philipp weiter.

Während Harzel bei Konrad im Atelier war, bekam Hannes das, was ein Brief von der Schule oft bewirkt. Er musste also getröstet werden, was Harzel dann bis zum Abendessen tat. Um die Wirkung der Strafe zu verstärken lässt der Vater Hannes den Brief von der Schule vor allen vorlesen, so dass alle von seinem Vergehen wissen.

Die beiden Herren im Kurhotel hatten damit ihren Wein ausgetrunken und ließen sich mit dem Taxi nach Hause bringen. Auf der Fahrt gab es eine kleine politische Diskussion mit dem Taxifahrer. Zu Hause zeigt Philipp Joos ein Bild, das Konrad Schlingel ihm einmal schenkte. Joos erkennt, an wen ihn das Bild des Sebastian in Gutezucht erinnerte.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Vulkane und andere Feuer

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Am Sonntagvormittag fahren Philipp Jungstift und Joos Niederlohm in die Ruthenburger Schulstube. Sie sehen den Rutentopf und die Stelle aus der er gefüllt wird. Joos meint, dass der Ruthe die Rute gebührt. Ein Wetterumschwung treibt sie wieder nach Hause, wo beim gemütlichen Kaffee Philipp weiter erzählen kann.

Er setzt nach dem Abendessen ein, wo nach dem aufregenden und besonders für Hannes schmerzhaften Nachmittag ein Adlerschießen im Familienkreis stattfindet, das alles Leiden vergessen macht.

Der nächste Tag war auch damals ein Sonntag. Hannes und Philipp bummeln nach der Kirche durch Birkenstadt und treffen zwei auch dem Leser bekannte Freunde.

Am Nachmiiag dienen Hannes und Harzel Konrad als Modell.

Abends fahren die beiden Freunde wieder nach Brennepo, wo der Po tatsächlich öfters brennt.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Riesenhiebe

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Joos Niederlohm erwartet seinen Gast im Haus der Familie. Auch sein BruderAxel und seine beiden Neffen David und Jonas sind gekommen. Sie wollen am nächsten Tag wandern gehen. Wir erfahren einiges über ihre Familiengeschichte.

Philipp Cyriacus Jungstift kommt hinzu und erzählt eine sagenhafte Geschichte.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Der bestirnte Himmel über mir

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Philipp deutet an, dass die Freundschaft mit Hannes nicht ganz unveränderlich bleibt. Aber in diesem Jahr war sie doch für ihn etwas sehr Wichtiges. Sie laden einander in ihre Heimat ein. Hannes besucht ihn in seinem Harzstädtchen und Philipp kommt öfters mit nach Birkenstadt, wo er bei der Familie ein gern gesehener Gast ist. Sie machen zusammen Ausflüge mit dem Fahrrad.

Am Abend dient Philipp dem großen Bruder seines Freundes als Modell. Erst lässt der ihn einfach posieren, aber dann muss er als der schöne Ganymed den Göttern Wein einschenken. Später kommt Hannes hinzu und sie verwandeln sich zusammen in die schönen Zwillinge Castor und Pollux.


⇐ Die Bilder können durch Klick vergrößert werden.⇒

Philipp hat zu Weihnachten ein Astronomiebuch geschenkt bekommen. Ende Januar gehen Hannes und er auf eine nächtliche Exkursion. Der Sternenhimmel überwältigt sie und sie haben in mancher Hinsicht heftigee Erlebnisse.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Geburtstage

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Die Jungen finden ein besseres Verhältnis zu Herrn Gsell, der sich auch um sie bemüht. Er schlägt vor, in den Ferien eine Wanderwoche auf der Patschenburg zu verbringen.

Philipp kommt durch seine Nachlässigkeit wieder in Schwierigkeiten

Zu Hannes Geburtstag sind sie wieder in Birkenstadt



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > schône sanc diu nahtegal

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Am nächsten Morgen eröffnet Hannes seinen Eltern, dass er in den Ferien mit in die Jugendherberge fahren möchte. Sie haben keine Einwände, aber der Vater Gernot Schlingel berichtet über seinen Beitrag zu einem lang zurückliegenden ärgerlichen Vorfall dort.

Durch eine vorlaute Bemerkung Konrads kommt das Gespräch auf Familieninternas, bei denen sich Philipp überflüssig vorkommt. Er macht sich selbsständig. Aber am Nachmittag setzen seine Freunde ihn ins Bild.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Abkühlung

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In den Ferien verbringen die beiden Freunde anfangs eine Woche in der Jugendherberge Patschenburg. Danach sehen sie sich ein paar Wochen nicht mehr.

Nach den Ferien muss Philipp merken, dass sich das Verhältnis zu Hannes sehr geändert hat Das wirft ihn so aus der Bahn, dass sich Herr Meister wieder sehr intensiv mit ihm beschäftigen muss, aber ihm auch die Richtung zeigt, in der er die rechte Bahn wieder finden kann..



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Sebastian

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Hannes' Bruder Konrad möchte Philipp als Modell für ein Bild, das ihm sehr wichtig ist. Philipp fährt also wieder nach Birkenstadt zu den Schlingels. Während der ersten Arbeiten zu dem Bild kommt es zu Aussprachen, in denen sich das schwierige Verhältnis zwischen Hannes und Philipp klärt.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Familiengeschichten und ein Ausstand

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Hannes' Freundin Senta und Philipp lernen sich richtig kennen und kommen auch gut mit einander klar. Dabei kommen auch ein paar Details aus ihrer Familie zur Sprache, in denen aus delikaten Begegnungen gute Beziehungen entstanden.

Hannes' Abschied von Brennepo wächst sich zu einer kleinen Katastrophe für Philipp und drei andere Lehrlinge aus. Direktor Herr de Fesses und Ausbilder Gsell bekommen zu tun.


Einem der vier hilft nicht einmal sein Teddy.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Fortsetzung und ein Ende

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Philipp lernt die Folgen übermäßigen Alkoholgenusses kennen. Herr de Fesses und Herr Gsell zeigen ihm und seinem Mitschuldigen Günther Tränker wo die Grenzen sind.
Dies schafft Philipp eine völlig neue und intensive Erfahrung.

Philipps Lehrzeit geht zu Ende. Er verabschiedet sich von seinen Freunden. Und dann geschieht etwas schreckliches.



Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit > Hände

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Philipp bekommt es mit vielen Händen zu tun. Hände retten ihn. Hände putzen ihn. Hände nähren ihn. Hände helfen ihm und Hände spenden ihm höchstes Glück. Und diesmal verhauen die Hände einen anderen. Mehr ist von diesem Kapitel, über dem Erzähler und Zuhörer das Mittagessen vergessen, nicht zu sagen.





Personen der Serie


Philipp Cyriacus Jungstift

Dr. Philipp Cyriacus Jungstift, geboren am 7.Februar 1940, wuchs vaterlos in einem kleinen Städtchen am Nordrand des Harzes auf. Er wurde von seiner Mutter Ruth Jungstift gut erzogen, was ihn aber nicht davor bewahrte einigermaße nachlässig in der Schule zu sein.

Auf Anraten kluger Freunde der Mutter begann er nach Beendigung der 10. Klasse eine Lehre in den Feinmechanischen Werken Ruthenburg, wo er bald die notwendige Korrektion durch seinen Ausbilder Herbert-Christian Nikolaus Meister erfuhr, mit dem ihm lebenslange Freundschaft und Liebe verband.

Freundschaft verband ihn auch mit Hannes Schlingel, in den er sich zunächst verliebte, was dieser aber nicht erwidern konnte, was aber der Freundschaft und gelegentlichen Zärtlichkeiten keinen Abbruch tat. Von diesem bekam er wegen seiner Herkunft den Spitznahmen "Harzel", den später auch andere Freunde übernahmen. Auch mit Hannes Bruder, dem Maler Konrad Schlingel verstand er sich sehr gut und stand diesem manches Mal als Modell zur Verfügung.

Beruflich eiferte er stets seinem Ausbilder, dem "Herrn Meister" nach, den er auch als ihre Beziehung zueinander enger wurde, gern noch so ansprach. Als der zehn Jahr ältere im September 2020 verstarb, konnte er seine Trauer nur dadurch verarbeiten, dass er vor Joos Niederlohm Rechenschaft über sein Leben ablegte.

Philipp lebt jetzt in Bad Lieberut.



Ruth Jungstift

Ruth Jungstift, geboren 1918, gestorben 2009, lebte in einem kleinen Städtchen am Nordrand des Harzes. Sie heiratete 1939. 1940 wurde ihr Sohn Philipp geboren. Da ihr Mann schon in den ersten Wochen des Krieges gefallen war, zog sie den Jungen, dem ihre ganze Liebe galt, allein auf.

Aus Philipp Jungstifts Lehrzeit+Eine Hochzeit


Herbert-Christian Nikolaus Meister

Dr. Herbert-Christian Nikolaus Meister, geboren am 6.Dezember 1930 in Eckenstand, gestorben am 10. September 2020 in Brennepo.

Seine Eltern kamen am Ende des Krieges durch eine Typhusinfektion zu Tode. Sein vier Jahre älterer Bruder der spätere Rutenberger Chirurg Dr. med. Konrad-Albert Meister kümmerte sich um den damals 14-jährigen.

Er trat im September 1945 als Lehrling in die Feinmechanischen Werke in Brennepo ein.

Nach Beendigung der Lehre, arbeitete er zunächst in den Werken, nahm aber parallel dazu eine Ausbildung zum Lehrausbilder war und begann 1954 als solcher in der neu gegründeten Betriebsberufsschule Feinmechanik zu arbeiten. Bei den jungen Lehrlingen war er bald durch seinen geringen Altersabstand, aber auch durch sein ruhiges und konsequentes Wesen sehr beliebt. Dabei wuchs ihm der junge Philipp Jungstift sehr ans Herz, so dass er diesem bald mit allen Konsequenzen Ersatzvater war. Später wandelte sich diese Beziehung mehr in ein partnerschaftliches Liebesverhältnis, wobei aber seine Autorität von dem zehn Jahr jüngeren Philipp stets respektiert wurde,

Während seiner Tätigkeit als Ausbilder absolvierte er noch ein Fernstudium an der Universität Kloppenburg nach dessen Abschluss und anschließender Promotion er in den Feinmechanischen Werken bis zum Vorstandsvorsitz und später zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates aufstieg. Als er im Jahr 2010 endgültig in den Ruhestand wechselte, wurde Philipp Jungstift sein Nachfolger.



Konrad-Albert Meister

Dr. med. Konrad-Albert Meister, geboren am 14. August 1926 in Eckenstand, gestorben am 26. März 2018 ebenda, war der Bruder von Herbert-Christian Meister.

Die Eltern der beiden kamen am Ende des Krieges durch eine Typhusinfektion zu Tode. Damit wurde der 18-jährige Konrad-Albert für seinen vier Jahre jüngeren Bruder verantwortlich. Durch eine glückliche Fügung bekam er von einer Schweizer Organisation ein Stipendium, so dass er nach dem Notabitur shon im Herbst 1945 in Kloppenburg Medizin zu studieren konnte und begann 1951 zunächst als Assistenzarzt im Krankenhaus Rutenberg zu arbeiten. 1959 war er der Chefarzt der Chirurgischen Abteilung.



Johann Andreas Gsell

Johann Andreas Gsell, geboren am 15. März 1925 in Kloppenburg, gestorben an seinen 80. Geburtstag, dem 3. März 2005 ebenda, war 1956 einer der Lehrausbilder an der Betriebsberufsschule Feinmechanik in Brennepo.

Johann Andreas stammte aus einer Gelehrtenfamilie, sein Vater war Althistoriker an der Universität Kloppenburg, in der immer liberales Gedankengut gepflegt wurde. Die Familie hielt stets große Distanz zu den jeweiligen Machthabern, was dem Jungen eine unglückliche Schulzeit einbrachte. Pünktlich zu seinem 18. Geburtstag wurde er 1943 noch vor dem Schulabschluss zur Wehrmacht eingezogen und nach der üblichen brutalen Ausbildung an die Ostfront versetzt.

Da er sich dort gegen Maßnahmen widersetzte, die seinem Gerechtigkeitsgefühl zuwiderliefen, wurde er in ein Strafkompanie versetzt und geriet Ende 1944 in sowjetische Gefangenschaft. Dort verbrachte er drei Jahre in einem Arbeitslager. Erst Anfang 1948 kam er fast 24-jährig nach Kloppenburg zurück.

So um seine Jugend betrogen, konnte er nicht die ihm von seinen Eltern zugedachte Gelehrtenlaufbahn einschlagen. Er erlernte den Beruf eines Feinmechanikers und wurde 1954 Lehrausbilder.

Da er aufgrund seiner verlorenen Jugend immer sehr ernsthaft war und deshalb natürlich auch wenig Verständnis für leichtfertiges Verhalten mancher Lehrlinge zeigte, war er zunächst wenig beliebt. Erst später gelang es ihm mit Unterstützung seines Kollegen Herbert-Christian Nikolaus Meister ein besseres Verhältnis zu den Jugendlichen zu entwickeln.



Henri Armand de Fesses

Henri Armand de Fesses, geboren 1918 in Le Martinet, ein Nachkomme 1685 eingewanderter Hugenotten, war seit ihrer Gründung der Direktor der Betriebsberufsschule Feinmechanik in Brennepo. Er fühlte sich für die straffe Erziehung der Lehrlinge verantwortlich und delegierte die dazu notwendigen Maßnahmen nicht gerne. Lediglich in Einzelfällen überließ er das den ihm unterstellten Ausbildern oder benachrichtigte Eltern, bei denen er sicher sein konnte, dass diese entsprechend reagierten.

Wenn er, wie meist, selbst aktiv wurde, bevorzugte er in gravierenderen Fällen den Siebenstriemer, der dem im der Heimat seiner Vorfahren gebräuchlichen Martinet am nächsten kommt. Bei geringer Schuld beließ er es auch manchmal bei einer leichten Züchtigung mit der flachen Hand.



Günther Tränker

Günther Tränker war von 1956 bis Anfang 1959 mit Philipp Jungstift in einem Ausbildungsjahrgang. Bei der Abschlussfeier des nächstälteren Jahrgangs verursachte er einen veritablen Alkoholexzess, an dem sich auch Philipp und zwei jüngere Lehrlinge beteiligten.

Sie wurden gebührend abgestraft.



Karl Zarter

Karl Zarter war Anfang 1958 vierzehnjährig Lehrling in der Betriebsberufstschule der Ruthenburger Feinmechanik. Durch die Unachtsamkeit Philipp Jungstifts und Günther Tränkers wurde er an einer Alkoholsünde beteiligt, und wurde natürlich, wenn auch aufgrund seines geringen Alters, gelinde bestraft. Bei der Gelegenheit trug er ein blaues Nachthemd mit einem Kragen, der mit Blumen bestickt war,

Die beiden Hauptschuldigen Günther und Philipp bekamen natürlich, die ihrem Alter und der größeren Schuld angemessenere strenge Züchtigung.

Karl lernte später auf einer Jugendfreizeit Christian Arnold kennen, mit dem ihn eine lange Freundschaft verband. Er heiratete später und bekam den Sohn Ferdinand den er auch nach dem Ende der Ehe bei sich behielt und ordentlich erzog. Christian unterstützte ihn dabei mit helfendem Rat.



Ferdinand Zarter

Ferdinand Zarter, geboren 1970 ist der Sohn von Karl Zarter. Als Junge war er 1982 zu Besuch bei seinem Nennonkel Christian in Rothpotitz und dessen Sohn Raphael, den er "Raffel" nennt. An ein eindrückliches Erlebnis aus diesen Ferien erinnert er sich zwanzig Jahr später auf einer Wanderung durch das Ruthenburger Land.



Rainer Liebling

Rainer Liebling war Anfang 1958 vierzehnjährig Lehrling in der Betriebsberufstschule der Ruthenburger Feinmechanik. Durch die Unachtsamkeit Philipp Jungstifts und Günther Tränkers wurde er an einer Alkoholsünde beteiligt, und wurde natürlich, wenn auch aufgrund seines geringen Alters, gelinde bestraft. Bei der Gelegenheit trug er ein gelbes Nachthemd, auf dem ein Flugzeug abgebildet war, und er wurde von seinem Teddy begleitet.

Die beiden Hauptschuldigen Günther und Philipp bekamen natürlich, die ihrem Alter und der größeren Schuld angemessenere strenge Züchtigung.

Da er wegen seines Teddies von seinen Mitlehrlingen oft gehänselt wurde, durfte er nach Hannes Schlingels Abgang zu Philipp ziehen, der ihm im nächsten Jahr Schutz bot, wodurch sich sein Selbstbewusstsein positiv entwickelte.



Inge, Schwester

Schwester Inge war im Frühjahr 1959 Pflegeschwester auf der chirurgischen Station des Rutenberger Krankenhauses.



Ingo, Pfleger

Ingo war im Frühjahr 1959 Pfleger auf der chirurgischen Station des Rutenberger Krankenhauses.




Heinrich Ruppig, Correktionstherapeut

Heinrich+Ruppig, ein Urenkel von Ruppig, Dr. med. ist Correktionstherapeut. Er betreibt seine Praxis in Bad Lieberut. Sie wird von Klienten aus aller Welt (besonders aus solchen Ländern, in denen eine straffe Erziehung kriminalisiert ist) frequentiert.




Letzte Änderung 20. Jun 2025 22:15:29 +02:00 CEST

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